Die Meister der Inquisition Bd.1 – Obeyron

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Über tausend Jahre herrschte das Chaos in Oszitanien. Als die Nebel des Krieges sich allmählich lichten, soll ein Orden magisch begabter Krieger der Zivilisation zu neuer Blüte verhelfen. Die „Meister der Inquisition“ getauften Friedenshüter stehen vor einer schier unlösbaren Aufgabe. Korruption, Gier und blanke Lust an der Gewalt sind in mehr als zehn Jahrhunderten die Grundpfeiler der Gesellschaft geworden. Kaum jemand ist interessiert an Frieden, Güte und Nächstenliebe. Meisterinquisitor Obeyron nimmt seine Mission ganz besonders ernst. Trotz allen Anstands und seines Bekenntnisses zum Frieden kennt der furchteinflößende Hüne keine Gnade für Diebe, Mörder und Vergewaltiger. Anstatt die kriminellen Elemente mit dem Tode zu bestrafen, findet Obeyron jedoch stets passende Formen der Vergeltung, die hohe Wellen in den Kreisen des oszitanischen Abschaums schlagen. Den ewig Gestrigen ist klar – Obeyron muss sterben. Um dabei nicht das Aufsehen der anderen Meister der Inquisiton zu erregen, soll alles wie ein Unfall aussehen. Egal wer sonst noch dabei zu Schaden kommt…

Wer sich ein wenig im Programm des Bielefelder Splitter-Verlages auskennt, dem wird der Name Olivier Peru durchaus ein Begriff sein. Der profilierte, französische Autor (Zombies, Krieg der Orks, Mjöllnir) ist ein Meister düsterer, beklemmender Szenarien, vorwiegend im Bereich der Fantasy. Der erste von sechs „Meister der Inquisition“-Bänden glänzt durch den facettenreichen und lebendigen Hauptcharakter Obeyron, der versucht seinen Pfad der Rechtschaffenheit durch ein Heer selbstsüchtiger und skrupelloser Menschen zu mähen.

Trotz aller Elfen, Drachen und Magier erinnert der Band dabei oft mehr an filmische Rachedramen der Siebziger. Ganz in der Tradition von Charles Bronsons erst vor wenigen Jahren vom Index gestrichenen Film-Klassikers „Ein Mann sieht rot“ oder Clint Eastwoods „Dirty Harry“ geizt Peru nicht mit der Darstellung von Brutalität und Grausamkeit, um die Motivation seines Helden zu verdeutlichen. Die absolut herausragenden Bilder von Pierre-Denis Goux (Mjöllnir, Die Saga der Zwerge) könnten selbst hoch budgetierten, amerikanischen Produktionen problemlos das Wasser reichen und ähneln stilistisch dabei stark der Ästhetik von Blizzards Onlinespiel-Hit „World of Warcraft“.

Wer düstere, harte Fantasy am optischen Anschlag will, der wird an den „Meistern der Inquisition“ nicht vorbeikommen.

  • Die Meister der Inquisition Bd.1 – Obeyron
  • Autor – Olivier Peru
  • Künstler – Pierre-Denis Goux
  • Hardcover-Album
  • 56 Seiten
  • 14,80€
  • Erhältlich bei Splitter

Copyright © 2016 by Olivier Peru & Pierre-Denis Goux
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