GAMES: Steam Deck Special – Teil 3 – Blockbuster & Indie

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In unserem mehrteiligen Special über das STEAM DECK werfen wir einen Blick auf Spieletitel, die sich unserer Meinung nach besonders gut auf Valves Handheld-Konsole machen. Dabei testen wir im Handheldmodus, verbunden am TV über ein USB-C-Dock und mit externen Bluetooth-Controllern von Microsoft und Sony. Wir haben uns bis auf wenige Ausnahmen ganz bewusst für Titel entschieden, von denen wir vorher bereits wussten, dass es sich um hervorragende Spiele handelt. Neben einer jeweils kurzen Zusammenfassung und einem Verweis auf ein eventuell bei uns vorhandenes, ausführliches Review bewerten wir hier vor allem, wie reibungslos und unkompliziert das Spiel auf dem Steam Deck performt – Eben ganz so, wie es technisch weniger versierte Spieler auch auf einer Konsole spielen könnten. Von den zunächst hoch anmutenden Preisangaben sollte man sich übrigens nicht abschrecken lassen – Auf Steam gibt es sehr häufig sehr großzügige Rabattaktionen und auch bei externen Anbietern lassen sich eigentlich ständig echte Schnäppchen und günstige Bundles finden.

Teil 1 – Die Hardware

Teil 2 – Arcade & Retro



Doom Eternal

Im Jahre 2016 kehrte einer der Urväter des Egoshooter-Genres mit einem gewaltigen Knall zurück. Das neue „Doom“ sah nicht nur klasse aus, sondern konnte mit seinem treibenden Soundtrack und seinen beinahe puzzle-artig choreographierten, pfeilschnellen Shootouts die Herzen von Kritikern und Fans im Sturm erobern. „Doom Eternal“ bietet mehr von der hektischen und schweißtreibenden Monsterhatz und natürlich noch hübschere Technik. Auch wenn der umfangreichere neue Teil, der mit reichlich Sammelaufgaben und Geheimnissen mehr Langzeitspaß bieten konnte nun schon fast drei Jahre auf dem Buckel hat, spielt er sich frisch und sieht super aus. Kann das auf dem Steam Deck funktionieren, das trotz seiner beeindrucken Leistungen natürlich klare Grenzen durch seine kompakte Hardware hat? Ja! „Doom Eternal“ läuft selbst mit höheren Grafikeinstellungen blitzschnell und butterweich, muss in Sachen Spielspaß keine echten Abstriche gegenüber dem Erlebnis auf hochgezüchteten PCs oder neuen Spielekonsolen machen. Klar, die Auflösung des Steam Deck fällt mit maximal 800p geringer aus, aber selbst in 1080p am heimischen TV-Gerät ist der Shooter die absolute Referenz, wenn es darum geht, wie gut, schnell und hübsch ein aufwändiger AAA-Titel auf dem portablen Gaming-PC aussehen kann. Das geht nicht besser und ist extrem beeindruckend.

DOOM ETERNAL. Steam-Link. Entwickler: iD Software. Publisher: Bethesda Softworks. 39,99€ 1 Spieler. Steam Deck – Kompatibilität – Verifiziert.


Resident Evil Village (Gold Edition) – Link zum ausführlichen PS5-Review des DLC

Die neueste Episode der traditionsreichen Horror-Reihe wurde inklusive seines Addons bereits ausführlich von uns beleuchtet. Zusammengefasst spielt sich der Action-Adventure-Shooter wie eine Mischung aus dem außerordentlich beliebten vierten Teil, der seinerzeit eine neue Ausrichtung hin zu mehr Action bedeutete und dem deutlich gruseligeren, intensiven Teil 7, der uns das erste Mal aus der Ego-Perspektive das Fürchten lehrte. Und dieses Experiment ist voll aufgegangen, beschert uns ein starkes neues „Resident Evil“ mit tollen, überdrehten Charakteren, motivierendem Gameplay und dichter Atmosphäre. Lässt sich ein so junges, technisch vergleichsweise anspruchsvolles Spiel wirklich auf dem kleinen Steam Deck genießen? Auf jeden Fall. Natürlich darf man nicht erwarten, dass die kompakte Batterie des Gerätes diesen Kraftakt länger als (je nach Einstellungen) mehr als 2-3 Stunden mitmacht, aber die internen, einfach zu nutzenden Tuning-Features lassen uns die Bildwiederholrate auf 30 oder 40 FPS senken und festlegen, was bei dem insgesamt vergleichsweise gemäßigtem Reisetempo von Hauptcharakter Nathan Winters auch völlig in Ordnung ist. Dann jault der Lüfter des portablen Gaming-PCs zwar beachtlich, aber das klappt. Capcoms RE-Engine bietet dabei viele Regler, die hier mit einem praktischen Balkendiagramm versehen sind, dass auf einen Blick zeigt, wieviel weniger Last hat der Prozessor, wenn ich jetzt die Schattenqualität reduziere und wieviel Bildqualität büße ich dafür ein? Ein absolut geniales System, das unbedingt Schule machen sollte. So konnten wir schnell unseren persönlichen „Sweet Spot“ zwischen Bildqualität und Geschwindigkeit finden. Bei ersterer sollte man allerdings keine Wunder erwarten – Die interne FSR-Engine leistet hier gute Dienste, macht bei flüssiger Bildrate das Bild aber auch deutlich unscharf. Die Filmkörnung steuert dem wieder gut entgegen und sollte unbedingt aktiviert werden. Fazit – Ein tolles Spiel, dass nach entsprechenden Anpassungen gut auf dem Steam Deck spielbar ist.

RESIDENT EVIL VILLAGE (GOLDEDITION). Steam-Link. Entwickler & Publisher: Capcom. 49,99€ 1 Spieler. Steam Deck – Kompatibilität – Spielbar – Es treten auf dem Steamdeck geringfügige Audioprobleme auf.


Resident Evil 3 (Remake)

Tatsächlich haben wir mit dem Remake des dritten Teils aus der Reihe ganz ähnliche Erfahrungen machen können wie mit „Village“. Das ist erstmal nicht verwunderlich, basieren doch beide auf der sehr guten und variablen „RE-Engine“. Obwohl der Titel im Steam-Shop als für das Steam Deck „Nicht unterstützt“ geführt wird, startet und läuft der modernisierte „Survival Horror“-Klassiker erstmal problemlos, ohne Anpassungen und ohne Fehler, die uns aufgefallen wären. Die Klassifizierung können wir also ersstmal nicht nachvollziehen. Generell empfiehlt sich ein Blick auf ProtonDB, falls ein Titel angeblich nicht vernünftig auf dem Deck funktioniert. Hier findet ihr eine sehr aktive Community, die selbst obskure Titel ausführlich testet und euch wertvolle Tips gibt, euer Lieblingsspiel lauffähig zu machen. Das hat es aber bei „Resident Evil 3“ gar nicht gebraucht. Es startet und läuft ohne Anpassungen. Lediglich die Grafikeinstellungen solltet ihr eurem Geschmack entsprechende feinabstimmen, je nachdem ob ihr es lieber hübscher oder flüssiger mögt. Dazu erwartet uns das gleich „Balkensystem“ wie bei Village, hier jedoch noch mit einem kleinen Vorschaubild, das uns anzeigt, wie sich das Verhalten der Grafikengine bei unseren Anpassungen jeweils verändern wird. Bislang klar die stärkste Integration dieses tollen Features. Mit festen 40 Bildern pro Sekunde könnt ihr eurer Flucht durch Racoon City aber immer noch eine beachtliche Bildqualität entlocken, ganz so hungrig wie die offenen Wiesen und Felder in Teil Acht sind die Städteschläuche dieser Episode nicht. Ein toller Horror-Klassiker, den man mit überschaubarer Fummelarbeit auch auf dem Steam Deck in vollen Zügen genießen kann!

RESIDENT EVIL 3 (REMAKE). Steam-Link. Entwickler & Publisher: Capcom. 39,99€ 1 Spieler. Steam Deck – Kompatibilität – Offiziell NICHT UNTERSTÜTZT  – Läuft mit ein wenig Finetuning aber klasse.


Devil May Cry 5

Dass wir große Fans von Capcoms wegweisender Style-Action-Reihe „Devil May Cry“ sind, ist für viele Leser längst kein Geheimnis mehr. In unserem großen Round-Up zum Release der neuen Konsolen haben wir den Titel bereits für „POW! Ein ComicPodcast“ besprochen. Dabei schlüpfen wir in die Rolle verschiedener, Anime-esquer Dämonenkrieger, die sich neue Moves und Fähigkeiten mit möglichst schwierigen und abgedrehten Combos verdienen, ähnlich wie in Fighting Games. Das überladene, grelle Design, die lächerlich überzeichnete Coolness und der treibende Elektro-Metal-Soundtrack sind besondere Markenzeichen der traditionsreichen Action-Serie. Die schnellen, kurzen Levels eignen sich natürlich ideal für die Mittagspause oder eine Busfahrt – Spielt das Steam Deck da auch mit? Klar. Dank hier nun schon mehrfach gerühmter „RE-Engine“ lässt sich das Geschehen ideal Richtung flüssiger, schneller Bildrate anpassen. Das würden wir aufgrund der vom Spieler abgefragten, schnellen Reaktionen auch dringend empfehlen. Die darunter natürlich etwas leidende Bildqualität wird prima von der internen FSR-Funktion des Spiels aufgefangen und sieht auch weniger extrem aus als bei Resident Evil. Denn da die Spielfigur, Gegner und eigentlich auch die Kamera ständig munter durch die Gegend flitzen, würden die Bewegungsungschärfe und die vergleichweise geringe Auflösung des Bildschirms auch bei stärkerer Hardware gar nicht nennenswert mehr Details darstellen können. Nur im Auswahlbildschirm, wenn Nico uns bei unseren Upgrades berät, macht die Engine dann witziger Weise schlapp und quittiert die parallel spielenden, kleinen Vorschauvideos unserer Specialmoves mit starken Frame-Einbrüchen. Aber besser hier, als im Schlachtengetümmel, das trübt den Spaß nicht wirklich. Wir hatten erwartungsgemäß viel Spaß mit „Devil May Cry 5“, ohne große Anpassungen vornehmen zu müssen, schließlich hat Valve den Titel ja auch verifiziert. Wer weniger Kompromisse bei der Grafikleistung eingehen möchte, dem empfehlen wir die etwas, ältere, deutlich westlichere Episode DMC mit fettem Soundtrack der Industrial-Heroen von Combichrist. Die läuft auch in 1080p übers Dock mit hohen Details ausnahmslos hervorragend.

DEVIL MAY CRY 5. Steam-Link. Entwickler & Publisher: Capcom. 29,99€ 1 Spieler. Steam Deck – Kompatibilität – Verifiziert.


Return to Monkey Island – Zum ausführlichen Review der Switch-Fassung

Wer Grafikadventures mag, der kommt nicht an der legendären „Monkey Island“-Reihe von LucasArts vorbei. Insbesondere die ersten drei Episoden sorgen auch nach Jahrzehnten noch für riesigen Spielspaß. Auch wenn sich am Artstyle des ganz frischen Nachfolgers „Return to Monkey Island“ die Geister scheiden, zweifelt niemand an der inhaltlichen Qualität des aberwitzigen Piratenabenteuers. Nach unserem begeistertem Review der Switch-Fassung blieben die Entwickler nicht untätig und verpassten den Protagonisten doch glatt eine professionelle deutsche Synchro, mit vielen Fans der Serie wohl vertrauten Stimmen. Da selbst die betagte Nintendo-Hardware gar keine Probleme hatte, dass technisch einfach gehaltene Spiel schnell und flüssig zu präsentieren, überrascht es nicht, dass auch auf dem Steam Deck bei vollen Details und auch am externen Bildschirm in Full HD alles wunderbar und makellos vonstatten geht. Nostalgiker freuen sich auf Valves Plattform beziehungsweise dem PC über die optional klassische Steuerung mit der Maus, auch wenn es uns die sehr intelligente Controller-Steuerung noch etwas mehr angetan hat. Außerdem kann man über Steam sämtliche ältere Episoden beziehen und spielen, die Möglichkeit bietet ebenfalls keine weitere Plattform. Ein absolutes „Muss“ für Fans von Grafikadventures und jeden Spieler, der mal „was Gemütliches“ ausprobieren möchte.

RETURN TO MONKEY ISLAND. Steam-Link. Entwickler: Terrible Toybox. Publisher: Devolver Digital. 22,99€ 1 Spieler. Steam Deck – Kompatibilität – Verifiziert.


Tails of Iron

Eine echte Überraschung war für uns der wunderschön gestaltete und erzählte Indie-Genre-Mix „Tails of Iron“, in dem wir als Thronfolger einer von bösartigen Fröschen überfallenen und niedergeschlagenen Ratten-Dynastie nicht nur unsere Krone, sondern auch unsere Familie und unser Königreich den amphibischen Besatzern wieder entreißen müssen. Da treffen sehr simple Rollenspiel-Elemente (im Wesentlichen nur Anpassung von Rüstung und Waffen auf entsprechende Situationen) auf Dungeon-Erkundung im besten Metroivania-Stil und sichtlich von den Spielen der Souls-Reihe inspirierten Kämpfen. Dabei müssen wir blocken, parieren und ausweichen. Oft mit mehreren Gegnern, sind diese Konfrontationen immer schwierig, zumindest in der Standardeinstellung aber nie zum Haare raufen. Apropos Standards – „Tails of Iron“ ist verifiziert und läuft prima, allerdings trüben recht häufige Mikroruckler die Immersion ein wenig. Das und die Tatsache, dass PS5-Controller im Spiel falsch belegt sind und sich auch nicht neu belegen lassen ist ein wenig lästig, ändert aber nichts daran, dass die Ratten-Ritter es uns wirklich angetan haben. Die herrlich drolligen Dialoge, erzählt über schräg gesamplete Flötentöne (!) und süße Piktogramme, untermalt vom sonoren Bass der englischen Synchronstimme von Gerald von Riva begleiten ein spannendes, düsteres, spielbares Märchen. Eine echte Indie-Perle, die man nicht verpassen sollte.

TAILS OF IRON. Steam-Link. Entwickler: Odd Bug Studio. Publisher: United Label / CI Games. 24,99€ 1 Spieler. Steam Deck – Kompatibilität – Verifiziert.


Cult of the Lamb

Diese wagemutige Mischung aus „Binding of Isaac“ und „Animal Crossing“ hat vor allem einen Sonderpreis für skurriles und konsequentes Design verdient. Ein von einem finsteren Dämon gerettetes Opferlamm schnetzelt sich abwechselnd durch gegnerstrotzende Dungeons, oder leitet den ihm folgenden Kult an. Die drolligen Viecher, die wir bei unseren Abenteuern befreien sollen nämlich die Basis und Einfluss der okkulten Gemeinschaft aubauen. All das macht tatsächlich richtig viel Spaß und erzeugt einen beträchtlichen Suchtsog. Die kurzen Partien scheinen ideal für eine Handheld-Konsole zu sein und nach einer leider sehr unterperformanten Version für Nintendos Switch waren wir nun großer Hoffnung, auf dem Steam Deck ruckelfrei unser satanisches Imperium zu errichten. Das ist insbesondere in den Action-Sequenzen größtenteils gelungen. Auch am externen 1080p-Bildschirm konnten wir eine überwiegend stabile Bildrate von 60FPS erreichen, die insbesondere dem schnellen Action-Gameplay in den Dungeons auch gut zu Gesicht steht. Dafür mussten wir allerdings viel ausprobieren und haben am Ende alle optionalen Grafikspielereien und Details stark reduziert. Das hat zwar vergleichsweise wenig Einfluss auf den Schauwert der eher schlichten Designs, ist aber schon ein wenig schade. Summa summarum bleibt ein sehr eigenständiges und spannendes Spiel mit ganz eigenem, herrlich scharfkantigem Profil, dass aber Platformübergreifend den Eindruck hinterlässt, dass ein wenig mehr technische Optimierung als Sahnehäubchen noch gut getan hätte. Von den Grafikoptimierungen abgesehen läuft „Cult of the Lamb“ aber gleich nach dem Download ohne aufwändig Einstellungen und Anpassungen.

CULT OF THE LAMB. Steam-Link. Entwickler: Massive Monster . Publisher: Devolver Digital. 22,99€ 1 Spieler. Steam Deck – Kompatibilität – Spielbar.


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