SUPERMAN UND DIE AUTHORITY

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Einst gab Superman dem amtierenden Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, John F. Kennedy, ein Versprechen: die Menschen und das Land immer zu beschützen und vor allem Übel zu bewahren. Und was der Capeträger verspricht, das hält er auch. Aber mittlerweile ist der erste aller Superhelden alt geworden. Klar, die Fähigkeiten sind immer noch beeindruckend und reichen, um mit seinen Feinden fertig zu werden. Aber er spürt das Alter. So entschließt er sich, eine Gruppe an Metawesen zusammenzustellen, die seinen Schwur einlösen sollen, sobald er nicht mehr in der Lage dazu ist. „Die Authority“ wird geboren.

Grant Morrison ist bekannt für einen verwinkelten, komplexen, manchmal esoterischen und häufig verkopften Schreibstil. Selten bekommt man so gradlinige Storys wie etwa „Klaus – Die wahre Geschichte des Santa Claus“ zu lesen. „Superman und die Authority“ ist der Beginn einer neuen Helden-Gruppe, liest sich angenehm flott und leicht zugänglich. Die vier Kapitel bieten kurzweilige Unterhaltung, stellen die Figuren angemessen vor und schweifen dabei nie großartig vom eigentlichen Ziel ab.

Die optische Federführung übernahm der spanische Künstler Mikel Janín und liefert einen hervorragenden Job ab. Die glatten, modernen Zeichnungen enthalten genau das richtige Maß an Details und abgerundet durch Jordie Bellaire abwechslungsreiche, stimmige Farbpalette ist ein ansprechender, gefälliger Superhelden-Comic entstanden.

Superman und die Authority“ ist ein unterhaltsamer Band, der es innerhalb kurzer Zeit schafft, Charaktere zusammen und dem Leser näher zu bringen. Mit Sicherheit kein „must have“, wer allerdings die „Action Comics“-Reihe verfolgen möchte, sollte vielleicht mal reinschauen. Denn nach dieser Initialzündung werden die Protagonisten dort wieder aufgegriffen und deren Abenteuer weiter erzählt.


SUPERMAN UND DIE AUTHORITY, Autor: Grant Morrison, Künstler: Mikel Janín, Travel Foreman, 148 Seiten, Softcover, 18,00 Euro, Erschienen bei PANINI