Das Geisterwesen Kitaro kommt auf einem Friedhof zur Welt, als letzter seines Volkes. Nur seinem Vater gelingt es mit magischen Kräften all seine Energie in einem Augapfel zu sammeln und seinem Sohn bei seinen Abenteuern beizustehen, bevor sich sein restlicher Körper auflöst. Und so reisen die beiden durch die Gegend, wobei sie dem Rattenmann, einem Vampir und dem gefährlichen Ochsenteufel begegnen. Dabei muss Kitaro nicht nur mit den Menschen klar kommen, sondern auch seine magischen Yokai-Fähigkeiten bemühen anderen Yokai zu helfen oder sich selbst gegen sie zu schützen.
Shigeru Mizukis „Kitaro vom Friedhof“-Reihe begann er bereits 1959 und stellte sie einige Jahre später fertig. Nach den Veröffentlichungen von Mizukis Autobiografie bei Reprodukt bringt uns der Berliner Verlag nun endlich die Kitaro-Reihe. Stilistisch ist sich der Mangaka recht treu geblieben, komplett in Schwarz-Weiß, die Charaktere eher einfach gehalten und flächig koloriert, sind die Hintergründe wieder extrem detailliert. Besonders der Friedhof des ersten Kapitels, aber auch die Stadt der Katzen später enthalten extrem viele versteckte Easter-Eggs.
Wahrscheinlich Mizukis weltweit bekannteste Reihe schafft es nun endlich nach Deutschland. Der Rattenmann hat den Leser ja bereits wie ein alter Freund durch seine Autobiografie begleitet, dieser kleine Gag blieb natürlich, aufgrund der Veröffentlichungsreihenfolge, etwas im Hintergrund. Ein hervorragender Comic zum zwischendurch lesen. Alle Kapitel sind kurz und extrem unterhaltsam, mit 6,90€ ein phantastisches Preis-Leistungs-Verhältnis.
KITARO: Kitaros Geburt (Bd.1), Autor & Künstler: Shigeru Mizuki, 192 Seiten, Softcover, 6,90 Euro, Erschienen bei REPRODUKT