Um die auf seinen Befehl hin verübten Gräueltaten zu sühnen, wurde der Samurai Kagimura Sabaki seines Amtes enthoben und zum Tode verurteilt. Doch als sein Nachfolger die Itto-Ryu-Krieger begnadigt, wittert er seine Chance, seinen Ruf wiederherzustellen. Kagimura sammelt seine Rokki-Dan-Krieger um sich und nimmt die Verfolgung auf. Doch Anotsu hat bereits einige Fallen für seine Verfolger aufgestellt.
Und nicht nur das. Er und eine kleine Gruppe seiner besten Männer attackieren den Palast als Ablenkungsmanöver um dem Rest von Itto-Ryu einen größeren Vorsprung zu verschaffen. Diesen auf den Fersen sind natürlich auch Rin und Manji, schließlich ahnen sie nicht, dass Anotsu gar nicht bei seinen Männern ist. Dafür treffen sie auf einen anderen alten Bekannten, der ihnen ganz schön zu schaffen macht.
Autor Hiroaki Samura gelingt es wieder einmal einen spannenden Subplot aus dem Ärmel zu schütteln, den der Leser einfach nur verschlingen kann. Zwar geht es nicht direkt mit Rins Mission weiter, ihre Eltern zu rächen, die Verbindung ist aber eindeutig gegeben und die Bezüge auf frühere Bände so zahlreich, dass dieses kleine Detail nicht weiter ins Gewicht fällt. Zu spannend sind die Verstrickungen zwischen den einzelnen Parteien, zu durchtrieben der Antrieb der verschiedenen Schurken und zu zackig die Action. Ein weiteres Mal muss lobend erwähnt werden, dass Samura Zeichner und Autor in einer Person vereint und dadurch ein nahezu perfektes Gesamtwerk abliefert. Sowohl die dialogreichen und langsameren Passagen als auch die wirklich bluttriefenden Actionsequenzen wirken wahnsinnig realistisch und ziehen den Leser schnell in ihren Bann.
Auch wenn der vorliegende Band in sich wirklich gut ist und einige ältere Nebenschauplätze miteinzubeziehen weiß, geht es wohl mit großen Schritten dem Ende zu. Rin ist ihrem Ziel nun wirklich zum Greifen nahe, hoffen wir, dass Samura alles ordentlich unter Dach und Fach bekommt.
BLADE OF IMMORTAL (Bd.12), Autor und Künstler: Hiroaki Samura 432 Seiten, Softcover, 25,00 EURO, Erschienen bei MANGA CULT
